Flöten und Musik
Die Vibration spüren und dem Inneren Ausdruck verleihenFöten sind ganz besonders geeignet, das was gerade ist in mir, zu zeigen. Der Atem, meine Gefühle, meine Stimmungen weden hörbar. Ich kann ganz sanfte und leise Töne hauchen oder auch wild und fest blasen. Es ist wie tanzen mit dem Atem.
Andere Instrumente wie Mundharmonika, Trommel, Rassel oder Handpan sind eine wunderbare Quelle der Inspiration. Ich kann mich eiinfach leiten lassen, von dem was kommt.
Meine erste Flöte kaufte ich mit einer fünflöchrigen indanischen Flöte in Cusco, der wunderbaren ehemaligen Inkahauptstadt. Dadurch eröffnete sich mir eine komplett neue Welt. Die indianische Flöte lässt ein sehr intuitives Spiel zu.
Später kamen sechslöchrige indianische Flöten in mein Repertoire, die neben dem intuitiven Spiel auch sehr gut für das Spiel nach transkribierten Noten oder von direkt für indiansiche Flöten geschriebener Musik geeignet sind. Dafür gibt es eine reichhaltige Literatur.
Ganz anders im Klang und in der Spielweise und sehr eindrucksvoll ist die neben der Panflöte wichtigste Flöte im südamerikansichen Raum, die Quena. Sie ist einfach gebaut, ist in der Regel ein hohles Bambusrohr mit 6 Löchern und einer Einkerbung für den Blasansatz. Sie ist ein Musikinstrument nach dem normalen Notensystem mit dreieinhalb Oktaven, mit der neben der reichen andinen Musik auch jede andere Art von Musikliteratur in allen möglichen Stilen gespielt werden kann.
Von der Bauweise ähnlich wie die Quenas, aber in der Regel viel länger und dadurch deutlich tiefer im Klang und meditativer sind die Flöten vom Typ Anasazi. Sie sind nach einer historischen indianischen Pueblo-Kultur aus dem Raum New Mexico benannt, in deren ursprünglichem Territorium Flöten diees Typs ausgegraben und dann von Flötenbauern nachgebaut wurden. Die Anasazi Flöten erzeugen eine herrliche warme, sonore, sphärische und erdende Klangwelt.